Wachtendonk
Noch mehr Leben nach Wachtendonk bringen
Wachtendonk. In der Zukunftswerkstatt sind eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden. Einige werden jetzt umgesetzt. Es beginnt mit
dem Ausbau des digitalen Marketings und Angeboten für den Friedensplatz. Von Michael Klatt
Auf neue Herausforderungen einstellen will die Gemeinde Wachtendonk mit ihren fast 8300 Einwohnern die beiden Ortskerne Wachtendonk und Wankum. Deshalb hat sie im Juni 2015 eine
"Zukunftswerkstatt" gestartet. Auf breiter Basis sollte darin eine Diskussion über die Innenentwicklung gestartet werden. Der Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt, Tourismus und Ortsentwicklung hat
jetzt die Umsetzung einiger Maßnahmen beschlossen und dabei die Reihenfolge festgelegt.
Ganz oben auf der Prioritätenliste steht der Ausbau des digitalen Marketings. Über QR-Codes soll, einem Antrag der CDU gemäß, den Besuchern an verschiedenen Standorten ein Zugriff auf die
Informationen der kommunalen Internetseite ermöglicht werden. An markanten Stellen, zum Beispiel der Niersuferpromenade, der Dorfstube Wankum, dem Bootssteg an der Moorenstraße und der Blauen
Lagune, ist an das Anbringen witterungs- und UV-beständiger Aufkleber gedacht.
Bereits mit QR-Codes versehen sind laut Verwaltung die Acrylschilder zum Rundgang durch den historischen Ortskern und vom Erlebnispfad Kulturlandschaft Süd.
Touristisch aufgewertet werden soll der Friedensplatz, und zwar durch neue Angebote. Nach Auffassung der CDU wird die zentrale Fläche an der Niers bisher zu wenig genutzt. Gerade im Sommer könnte
für Familien mit Kindern deutlich mehr passieren. Die Verwaltung will prüfen, was in diesem Jahr noch umgesetzt werden kann. Denkbar wäre zum Beispiel der Einsatz wechselnder mobiler Spielgeräte.
Ein Anliegen ist der CDU auch die künstlerische Gestaltung leer stehender Schaufenster. Hier soll zunächst eine Leerstands-Analyse vorgenommen werden, gefolgt von Gesprächen mit Eigentümern, ob
sie bei Aktionen mitmachen würden. Maßnahmen wären unter anderem die Präsentation von Kunstwerken und der Einsatz digitaler Bilderrahmen.
Noch weitere Maßnahmen wurden vom Ausschuss befürwortet, sie rangieren in der Prioritätenliste jedoch weiter hinten. Dazu zählt die von der WWG beantragte Anlage eines Radwanderrundweges
"Wachtendonk-Wankum". Damit soll die seit der Jahrtausendwende bestehende, rund 35 Kilometer lange "Bürgermeisterroute" auf alle Gemeindeteile ausgedehnt werden. Laut Fachbereichsleiterin
Angelika Trost ist noch offen, ob dieser Weg als Schleife, wie beantragt, oder als Rundkurs angelegt wird. Die Verwaltung soll die Kosten ermitteln und in den Etatentwurf 2018 einstellen.
Ein weiteres gebilligtes Projekt ist die Verschönerung der Brücken in der Gemeinde, die von der CDU beantragt wurde. Es wird geprüft, wie sich Malerei und Lichtkunst umsetzen lassen und wie teuer
das würde. Angelika Trost: "Zunächst sollen die beiden Hauptbrücken geprüft werden." Das sind die an der Feldstraße (Friedensplatz) und an der Wankumer Straße (L 140). Weitere Niersbrücken sind
an der Straße Achter de Stadt, die Fußgänger- und Radfahrerbrücken am Pellmannssteg, am Dammweg und am Mühlenwall sowie die Autobahnbrücke der A 40.
Abgelehnt hat der Ausschuss zwei Anträge der WWG. Einer betraf die Anlage eines "Planetenwanderweges". Das würde, so Trost, "zu aufwendig, wenn man es richtig macht". Auch die Anlage eines
"Barfußweges" setzte sich im Ausschuss nicht durch.
Gemütliches Angrillen
Geldern. WANKUM Zum dritten Mal hatte der Vorstand der Wankumer Wählergemeinschaft (WWG) seine Mitglieder zu einem
gemütlichen Grillabend eingeladen. Diesmal begrüßte der Vorsitzende Peter Philipps deutlich mehr als 40 Personen in den Räumlichkeiten des Gartenbaubetriebs Küppers in Wankum.
Bei leckerem Grillfleisch, selbst gemachten Salaten und kühlen Getränken saßen die Erwachsenen in gemütlicher Runde beisammen und hatten Zeit für interessante und unterhaltsame
Gespräche.
Den Kindern wurde auf dem Gelände auch nicht langweilig, da mit Skatern die langen Flure durchmessen wurden, und selbstverständlich gab es Würstchen mit Saucen, welche dann kunstvoll im
Brötchen versteckt werden konnten. Besonders spannend wurde es, als zahlreiche Filmausschnitte und Bilder, teilweise noch in Schwarz-Weiß, aus den späten 50er und frühen 60er Jahren von
Hans-Willi Verhaeg aufgeführt wurden. Da konnten die Teilnehmer schöne und teilweise erstaunliche Impressionen aus Wachtendonk und Wankum erleben, und mach einer erkannte
seinen Onkel oder Opa in jüngeren Jahren wieder.
Das war ein gelungenes Fest, meinten dann auch viele Teilnehmer. Ein besonderer Dank ging an die Organisatoren Marlene und Hans-Josef van Hüth.
Wankumer Wählergemeinschaft im Landtag zu Gast:
Auch leerer Plenarsaal beeindruckend
Geldern. WANKUM "So eine kleine Gruppe haben wir hier aber ganz selten", begrüßte der freundliche Herr die
Mitglieder der WWG im Eingangsbereich des NRW-Landtages. Obwohl die Gruppe nur aus acht Personen bestand, erhielt sie die komplette Aufmerksamkeit. Zuerst bei der Eingangs- und
Sicherheitskontrolle und anschließend bei der Führung durch den Landtag. Auf den Gängen war nicht viel Besonderes zu sehen, außer vielleicht die Schilder an den Bürotüren, und ließen sich dann
doch einige Namen von Abgeordneten zuordnen.
Nach einem kleinen Frühstück ging es in das neu eingerichtete Besucherzentrum. In einem Raum, der einem großen 360-Grad-Panoramakino ähnelt, erhielt man den Eindruck, selbst an einer
Plenarsitzung teilzunehmen; das war schon toll. Leider gab es am Besuchstag keine Sitzung, aber der anschließende Besuch im Plenarsaal war schon sehr beeindruckend. Und der "Gästebetreuer"
war humorvoll und konnte sehr viel Interessantes sowohl über das Haus als auch über die Personen, die in ihm arbeiten, erzählen.
Die CDU-Landtagabgeordnete des Kreises Kleve, Margret Voßeler, hatte sich ebenfalls Zeit genommen. Es kam sehr schnell zu einem interessanten Meinungsaustausch.