Gründer der WWG
Gründer der WWG

Gründungsprotokoll

 

Ort:

Datum:

Teilnehmer

Leiter:

Protokollant:

Beginn:

Ende:

 

Tagesordnung:

Gaststätte „Derstappen“, Wachtendonk-Wankum, Saal

14.01.2004

33 Bürger davon 24 Mitglieder

Matthias Küppers

Christian Vendt

20:15 Uhr

22:00

 

1.Begrüßung

2.Bericht über die bisherige Planung

3.Rückblick auf die Informationsveranstaltung vom 10.12.2003

4.Eröffnung einer Diskussionsrunde

5. Beginn der Abstimmungen

 

Zu Tagesordnungspunkt (TOP) 1

Herr Küppers begrüßt die anwesenden Bürgerinnen und Bürger und dankt ihnen, dass sie dem Aufruf zur Gründungsveranstaltung so zahlreich gefolgt sind.

 

Zu TOP 2

Matthias Küppers stellt die Namen der Personen vor, die während der Vorbereitung stark mitgeholfen haben. Daraufhin nennt er die Namen Christian Vendt, Heinz-Wilhelm Vendt, Rolf Geißels, Jürgen Spitz, Katharina Theisen, Hans-Willi Verhaeg, Willi Dellen, Wilfried Ahlers und Ludwig Schmid. Er bezeichnet diese als die Personen der ersten Stunde, die dabei geholfen haben alles ins rollen zu bringen und daran Interesse zeigten im Wachtendonker Rat etwas verändern zu wollen.

 

Zu TOP 3

Da in der Informationsveranstaltung vom 10.12.2003 manche Dinge nicht ganz verstanden wurden, greift Matthias Küppers auf eine Folie zurück, die die Sitzplatzverteilung im Gemeinderat der Gemeinde Wachtendonk genauer ersichtlich machte.

Dazu erklärt er, dass sich sieben Leute der SPD im Rat befinden wovon einer aus Wankum stammt, und 17 Leute der CDU, wovon fünf aus Wankum stammen. Dazu erwähnt er, dass der Bürgermeister zusätzlich zur CDU gehört. Daraufhin berichtet Herr Küppers, dass von Ratsmitgliedern gefragt wurde, warum man sich so viel Arbeit macht. Es wurde auch gesagt, dass es einfacher wäre der CDU beizutreten. Prinzipiell stimmt Herr Küppers zu, doch er macht darauf aufmerksam, dass die Minderheit der Wankumer Ratsmitglieder keine Chance haben, frei zu stimmen, weil vor jeder Ratssitzung eine Vorbesprechung stattfindet und die Wankumer durch den im Volksmund gebräuchlichen Fraktionszwang eigentlich keine Stimme haben.

Denn diese sind schließlich schnell von 12 Wachtendonker Mitgliedern überstimmt.

Weiterhin macht er darauf aufmerksam, dass man eine eigene Fraktion bilden könne.

Wenn ein paar Parteimitglieder in den Rat kämen, hätte man dann Stimmen für Wankum im Gemeinderat.

Als weitere Überlegungen führt Herr Küppers aus, dass es möglich ist, dass der „WBV“ (Wachtendonker Bürgerverein) der CDU auch noch Stimmen abnehmen könnte.

Dies würde die Mehrheit im Rat kippen, was das angestrebte Ziel ist.

Durch Direktmandate sollen, wenn möglich, in fünf Wahlbezirken, fünf Direktkandidaten in den Rat gewählt werden. Als wünschenswert sprach er an, dass man über die Reserveliste zusätzliche Leute in den Rat bekommen könnte.

Als wichtig befand er, dass man die Wankumer Stimmen direkt in den Rat einbringt. Matthias Küppers spricht die Möglichkeit an, dass man als Verein, der im Gemeinderat ansässig ist, Tagesordnungspunkte bestimmen kann. An dieser Stelle wird noch einmal das Angebot gemacht Programmpunkte des 10. Dezembers noch einmal durch zu gehen.

 

Zu TOP 4

a)Das Gespräch wird eröffnet durch Franz Aengenendt. Dieser spricht aus, dass man keine Stimmen bekommen wird, wenn man so handelt wie der „WBV“ in Wachtendonk.

Deswegen spricht er sich auch für den Namen „KWW“ (Kritische Wählergemeinschaft Wankum) aus. Aus dem Saal meldet sich eine Stimme, die meint, dass man unter dem Buchstaben K auch katholisch verstehen könnte. Jemand anders meldet das „CWW“ auch etwas damit zu tun hätte. Daraufhin sagt Herr Aengenendt, dass unter dem Buchstaben C sehr viel falsch gelaufen ist.

 

b)Matthias Küppers fügt hinzu, dass man auf jeden Fall die Eigenständigkeit bewahren wolle. Daraufhin spricht er an, dass es keinen Zusammenschluss zwischen „WBV“ und der Wankumer Gemeinschaft geben wird, obwohl er vielleicht vom „WBV“ gewünscht würde.

Dieses Ziel sei nicht möglich und auch nicht gewollt, weil gesagt wurde, dass die Interessen der Wankumer gewahrt werden müssen. Aus diesem Grunde sei es nicht sinnvoll, einen Zusammenschluss zu bilden, denn man möchte schließlich Wankumer Interessen vertreten. Daraufhin wird die Zusammenlegung der Wankumer und Wachtendonker CDU kritisiert, weil man dadurch das jetzige Problem habe. Deswegen sei man sich in Vorgesprächen einig gewesen, dass eine Selbstständigkeit gesichert werde muss.

 

c)Herr Peter Richardz ergreift im Anschluss das Wort. Dieser beginnt damit zu berichten, dass er vor zwei Jahren mehrmals Sitzungen des Gemeinderates besucht hatte. Dabei bestand auch schon die Idee Wankumer Angelegenheiten besser vertreten zu können. Darüber berichtet er dass die CDU sehr arrogant und erhaben die Versammlungen führte. Dabei fiel auch auf, dass der CDU-Vorsitzende immer dann zur Toilette ging, wenn Wankumer Angelegenheiten zu besprechen waren.

Es wird auch darüber berichtet, dass nur durch den Einsatz von Paul Schönmackers 20.000 € für den Ausbau der Grefrather Straße ergattert werden konnten. Dieser Erfolg, und einige weitere, wie z. B. die Reinigung nach dem Karnevalszug und der Bau eines Pavillons, wurden, dem Bericht zu Folge, durch die Anwesenheit einiger Wankumer erzielt. Er spielt hervor, dass es kein Verdienst der CDU sei, sondern durch den Einsatz von Bürgern geschafft wurde. Als sehr schlimm bewertet er, dass Ludwig Schmid bei einer Ratssitzung auf die Zuschauerbank verwiesen wurde. All dies nur, weil er dem Heimatbund angehörig ist und deswegen angeblich nicht unparteiisch stimmen konnte. Deswegen stellt Herr Richardz sich die Frage, warum man überhaupt Vertreter wählt, wenn sie einen nicht vertreten können. Ein weiteres Problem sei, dass man bei einer Wahl nur durch eine Persönlichkeitswahl gewinnen könne. Seiner Meinung nach wäre es einfacher gewesen, sich einer anderen Partei anzuschließen, da der Weg einer Parteigründung bedeutend schwerer ist.

Doch er spricht auch aus, dass man es schaffen könne, wenn man unter einem solch guten Zusammenhalt arbeite wie er vorhanden ist. Durch positives Denken könne man das noch zusätzlich stärken.

Kritik wird auch daran geübt, dass der Bürgermeister in Wachtendonk nicht unparteiisch arbeiten kann. Dazu stellt Herr Richardz einen Vergleich mit dem Bundespräsidenten an, welcher auch unparteiisch sei. Er warnte auch davor, dass man höchstwahrscheinlich keine weitere Dorferneuerung mehr genehmigt bekommt, wenn die CDU weiterhin ihre Stärke halten wird.

 

 

 

d)Daran knüpft Matthias Küppers an. Er berichtet, dass vier der bisher fünf Wankumer CDU-Ratsmitglieder ihr Mandat niederlegen werden. Der einzige, der weiterhin Wankum vertreten wird, sei Paul Schoemackers. Dadurch wird es leichter eigene Leute in den Rat zu bringen. Dies und die Unstimmigkeiten innerhalb der CDU sieht Herr Küppers als eine große Chance für eine Wählergemeinschaft. Auch durch einige Zeitungsartikel sei ersichtlich geworden, dass sehr viel Unsicherheit und Nervosität innerhalb der CDU besteht. Diese Gelegenheit sollte nun genutzt werden.

 

e)Katharina Theisen spricht im Anschluss aus, dass es nicht sein muss, dass solch eine Gemeinschaft lange besteht, weil es vielleicht reicht, die bestehenden Missstände zu beheben. Trotzdem sieht sie auch gute Chancen für eine lange Lebensdauer, da die Wankumer Gemeinschaft keine wirtschaftlichen Interessen verfolgt und vertritt.

 

f)Heinz-Wilhelm Vendt bringt im Anschluss nochmals zum Ausdruck, dass die Wankumer Gemeinschaft ganz andere Ziele verfolgt als der Wachtendonker „WBV“. Dieser würde ja nur wirtschaftliche Ziele verfolgen, was man über den Wankum Verein nicht sagen kann. Der Wankumer Verein solle die Interessen der Bürger vertreten, wie z. B. Radwege ausbauen und Beleuchtung der Strassen verbessern. Auch vertritt er die Meinung, dass ein Verein in Wankum auch Chancen auf lange Sicht hat.

 

g)Aus der Menge ruft ein Bürger, dass man doch vielleicht nicht nur der CDU Stimmen abnehmen wird, was ja nicht dem Ziel entsprechen würde.

 

h)Matthias Küppers spricht daraufhin aus, dass er denkt, dass man der CDU die meisten Stimmen abnehmen wird, weil diese in Wankum 80% der Bevölkerung gewählt haben.

 

i)Daraufhin spricht Herr Dr. Jakob Sprünken vor, um zu berichten, dass er ein paar Tage zuvor Besuch von einem Mitglied der CDU hatte. Außerdem erklärt er, dass er nicht verstehen kann, dass Wankum so wenige Plätze im Rat hat, weil 80% der Wankumer Wähler CDU-Wähler sind. Weiterhin gibt er bekannt, dass die CDU bereit wäre, die Ratsplätze prozentual zwischen Wankum und Wachtendonk zu verteilen und das die Möglichkeit bestände, dass ein Posten wie der Fraktions- oder Parteivorsitzende von einem Wankumer übernommen werden könnte. Weiterhin erzählt Herr Dr. Sprünken, dass man sich überlegen sollte ob man dieses Angebot nicht wahrnehmen sollte. Dies würde dann die Möglichkeit geben, auf jeden Fall mehr als nur fünf Wankumer in den Gemeinderat zu bringen.

Kritik übt er auch daran, dass man den Verein auf jeden Fall „CWW“ nennen sollte, weil in Wankum viele ältere Leute wohnen, die die CDU-Wähler darstellen.

 

j)Darauf hin meldet sich jemand aus dem Publikum und sagt, dass man durch eine andere Namensgebung als „CWW“ viel mehr junge Wähler erhalten könnte.

 

k)Herr Sprünken erwähnt nochmals, dass man wenigstens Verhandlungen mit der CDU führen sollte.

 

l) Peter Richardz spricht darauf hin an, dass die Wahl eine Persönlichkeitswahl sein wird.

 

m)Matthias Küppers erklärt im Anschluss, dass er das Gespräch, das Herr Dr. Sprünken mit einem CDU-Mitglied geführt habe, auch geführt hat. Es sei der CDU endlich bewusst geworden, dass sie etwas tun müsse. In diesem Gespräch machte Herr Küppers klar, dass der Verein auf jeden Fall gegründet werde, und dass eine Mitgliederversammlung zu Stande kommen wird.

Ob man jedoch nochmals mit der CDU in Kontakt tritt müsse die Versammlung entscheiden. Weiter erzählt er, dass die Idee und Möglichkeit eine Wählergemeinschaft entstehen zu lassen schon früh bestand. Deswegen bedauert er, dass sich die CDU erst im letzten Moment in Bewegung setzt. Es habe lange gedauert bis die CDU erkannt habe, dass ihre Vorgehensweise falsch sei.

 

m) Peter Richardz erwähnt dass bisher kein Interesse an Wankumern im Rat bestand.

 

n)Katharina Theißen fragt sich, was daran falsch sei einen Verein zu gründen. Und sie sagt auch, dass man nicht anfangen solle, anderen hinterher zu laufen.

Auch spricht sie aus, dass selbst wenn nur zwei Plätze im Rat gewonnen würden, dies ein kleiner Erfolg sei.

 

o)Hermann Thyssen spricht aus, dass die Gründung schon ein großes Zeichen für Bewegung ist und dass dies auch ein Anstoß zur Änderung ist. Man sehe Hektik in der CDU und man merke, dass die CDU in Kontakt mit Leuten tritt, mit denen sie vorher nicht gesprochen hat.

 

p)Matthias Küppers erklärt, dass der Name CWW durch eine überhastete Reaktion entstanden ist. Trotz allem habe der Name gute Dienste getan.

 

An dieser Stelle wird die Diskussion abgebrochen, um damit zu beginnen die Beitrittserklärungen einzusammeln.

 

Zu TOP 4

Nachdem alle Interessenten dem Verein beigetreten sind beginnt man mit den Abstimmungen. Man beginnt damit, drei Namensvorschläge für einen Verein zu finden. Dies sind:

WFW= Wankumer für Wankum

CWW= Christliche Wählergemeinschaft Wankum

WWG= Wankumer Wählergemeinschaft

 

Stimmenverteilung:

CWW/ 0 Stimmen

WFW/ 0 Stimmen

WWG/ 24 Stimmen

Durch diese Abstimmung wird einstimmig der Name WWG auserwählt

 

a)Abstimmung zum ersten Vorsitzenden

 

Vorschläge:

Herr Heinz-Wilhelm Vendt

Jürgen Spitz

Hermann Thyssen

Peter Richardz

Matthias Küppers

 

Bis auf Jürgen Spitze erklären alle Vorgeschlagenen, dass sie im Falle einer Wahl nicht zur Verfügung stehen würden.

 

 

Stimmverteilung:

 

Jürgen Spitz/ 17 Stimmen

7 Enthaltungen

 

Durch eine Mehrheit von 17 Stimmen wird Jürgen Spitz zum Vorsitzenden gewählt.

Er nimmt die Wahl an.

 

b)Abstimmung zum stellvertretenden Vorsitzenden

 

Vorschläge:

Heinz-Wilhelm Vendt

 

Stimmverteilung:

 

Heinz-Wilhelm Vendt/ 23 Stimmen

1 Enthaltung

 

Durch eine Mehrheit von 23 Stimmen wird Heinz-Wilhelm Vendt zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Er nimmt die Wahl an.

 

c)Abstimmung zum Schriftführer

 

Vorschläge:

Rolf Geißels

Christian Vendt

 

Rolf Geißels erklärt, dass er für die Wahl zum Schriftführer nicht zur Verfügung stehe.

 

Stimmverteilung:

 

Christian Vendt/23 Stimmen

1 Enthaltung

 

Durch eine Mehrheit von 23 Stimmen wird Christian Vendt zum Schriftführer gewählt.

Er nimmt die Wahl an.

 

d) Abstimmung zum stellvertretenden Schriftführer

 

Vorschläge:

Michael Macal

 

Stimmverteilung:

 

Michael Macal/ 23 Stimmen

1 Enthaltung

 

Durch eine Mehrheit von 23 Stimmen wird Michael Macal zum stellvertretenden Schriftführer gewählt.

Er nimmt die Wahl an.

 

 

e) Abstimmung zum Geschäftsführer

 

Vorschläge:

Rolf Geißels

Rainer Feegers

 

Rainer Feegers erklärt, dass er für das Amt des Geschäftsführers nicht zur Verfügung stehen würde.

 

Stimmverteilung:

 

Rolf Geißels/ 23 Stimmen

1 Enthaltung

 

Durch eine Mehrheit von 23 Stimmen wird Rolf Geißels zum Geschäftsführer gewählt.

Er nimmt die Wahl an.

 

f) Abstimmung zur Kassiererin

 

Vorschläge:

Katharina Theißen

 

Stimmverteilung:

 

Katharina Theißen/ 22 Stimmen

1 Enthaltung

 

Durch eine Mehrheit von 22 Stimmen wird Katharina Theißen zur Kassiererin gewählt.

Sie nimmt die Wahl an.

 

g) Abstimmung zum Beisitzer

 

Vorschläge:

Willi Dellen

Klaus Aengenendt

 

Klaus Aengenendt erklärt, dass er für die Wahl zum Beisitzers nicht zur Verfügung stehen würde.

 

Stimmverteilung:

 

Willi Dellen/ 21 Stimmen

2 Enthaltungen

 

Durch eine Mehrheit von 21 Stimmen wird Willi Dellen zum Beisitzer gewählt.

Er nahm die Wahl an.

 

Im Anschluss stellt der neue Vorsitzende Jürgen Spitz die vorbereitete Satzung vor.

 

Die vorgestellte Satzung wird von der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen..

 

Zum Abschluss dankt Matthias Küppers für einen erfolgreichen Abend. Er spricht auch noch an, dass man sich nun möglichst schnell darum kümmern müsste, Kandidaten aufzustellen.

 

 

 

 

 

 

Rolf Geißels, Geschäftsführer

           Christian Vendt, Schriftführer