Sehr geehrte Damen und Herren,
vermutlich findet sich eine große Mehrheit in der Bürgerschaft, wenn es darum geht das ehrenamtliche Engagement von Einzelpersonen, Gruppen und Vereinen, als eine der positivsten und sinnvollsten „Freizeitbeschäftigung“ zu bewerten.
Die Ehrenamtler bringen nicht nur ihre freie Zeit ein, sondern oftmals wird auf Kostenersatz verzichtet, wenn nicht sogar das persönliche Engagement mit eigenem Geld ergänzt wird.
Zudem wird mit dem jährlichen Bürgerfest des Bundespräsidenten von höchster Stelle im Staat die Wichtigkeit für unsere Gesellschaft dokumentiert.
Für eine Gemeinde wie Wachtendonk ist es geradezu ein Glückfall, dass es so viel
„ehrenamtliches „TUN“ von zahlreichen Personen gibt.
Unsere Gemeinde profitiert hiervon in vielfacher Hinsicht:
Zum Ersten wird durch gesellschaftliche Gemeinsamkeiten das friedvolle und verständnisvolle Zusammenleben aller Menschen in der Gemeinde über soziale, sprachliche und ethische Grenzen hinweg gefördert und wirkt damit mit großer Wahrscheinlichkeit steigender Kriminalität und Verrohrung entgegen.
Zum Zweiten werden durch Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Stadtlauf, die Sommerfeste der Gesangsvereine, der Feuerwehr oder der Bruderschaften erreicht, dass Wachtendonk touristisch und auch als Wohn- und Arbeitsort bekannter wird.
Nicht zuletzt durch stetig steigenden Auflagen von behördlicher Seite steigt der zeitliche Aufwand der von den Ehrenamtlern zu betreiben ist.
Hinzu kommen durch behördliche Auflagen, wie z. B. das Erstellen von Sicherheitskonzepte und der Erbringung von Verkehrssicherungsleistungen immer höher Kosten auf die Vereine zu.
Es ist zu befürchten, dass demnächst mancher Verein einfach „hinschmeißt“ und damit für unser Gemeindewohl ausfällt.
Der nachfolgende Antrag wird gestellt:
Führt ein Wachtendonker Verein eine Veranstaltung im öffentlichen Verkehrsraum (Straßen / Plätze, gemeindeeigene Gebäude) durch und ist durch die Art der Veranstaltung gewährleistet, dass nicht ausschließlich Vereinsmitglieder beteiligt sind, sondern dies auch dem Nutzen und Vergnügen weiterer interessierte Menschen gerecht wird, soll der jeweilige Veranstalter von der Kostenübernahme für Verkehrssicherheitsleistungen, welche derzeit durch den Betriebshof erbracht werden, befreit werden.
Für das Jahr 2018 sollen hierfür 20.000€ in den Haushalt eingestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Küppers
(Fraktionsvorsitzender)
Peter Philipps
(1. Vorsitzender)
